Hunger Frust und Schokolade: Die Psychologie des Essens, ein Buchtipp

Buchtipp: Hunger, Frust und Schokolade: Die Psychologie des Essens

So viele Menschen in unserer zivilisierten Welt leiden darunter, dass ihre Gefühle ihnen immer mal wieder in die Quere kommen bei ihrem Vorhaben, gesund und mässig zu essen oder abzunehmen. Endlich gibt es ein Buch, welches sich mit diesen Zusammenhängen der Gefühle und Essen beschäftigt:

Das Buch ist von Michael Macht ist im Droemer-Verlag erschienen. Es ist sein erstes populärwissenschaftliches Buch und es liest sich gut. Michael Macht beschreibt in anschaulicher Weise viele Studien und er erklärt warum Essen so eng mit unseren Emotionen zusammenhängt. Einerseits beeinflussen Emotionen unser Essverhalten und umgekehrt hat das konsumierte Essen eine Wirkung auf unsere Gefühlslage.

Woher kommt das, dass es für viele Menschen so schwierig ist, genussvoll zu essen und aufzuhören, wenn sie satt sind? Er beschreibt die dahinter liegenden Risikofaktoren.

Und noch wichtiger ist die Frage, wie kann belastendes Essverhalten bei Bedarf verändert werden?

Wie lernen wir (wieder) zu unterscheiden zwischen emotionalem und echtem Hunger?

Ein Ausschnitt aus seinem Buch "Hunger, Frust und Schokolade":

"Nahrung ist ein besonderes Mittel der Besänftigung. Sie wirkt schnell, ist leicht verfügbar, einfach anzuwenden, sozial verträglich und legal. Ungünstige Nebenwirkungen treten erst bei exzessivem Konsum auf, und  auch das erst nach längerer Zeit. Keine andere Substanz oder Aktivität hat so viele emotional wirksame Eigenschaften."

Michael Macht beschreibt Wege, welche zu genussorientiertem Essen führen. Wie werde ich zur Geniesserin, zum Geniesser? 

Meine Erfahrung zeigt: Die Fastenzeit als ganzheitlicher Reset ist eine bewährte Unterstützung bei der Umstellung auf eine bewusstere Ernährung. Dabei ist es für die meisten Menschen viel einfacher, nichts zu essen als sich einzuschränken, respektive Diät zu halten. Nach der Fastenwoche ist der Magen klein, die Geschmackssinne sind geschärft und neue Gewohnheiten können leichter etabliert werden, wie zum Beispiel langsames Essen.